7. Mai 2025 Die Terrasse
7. Mai 2025
„Ich hatte nichts. Nicht einmal einen Namen.
Jetzt habe ich ein Tagebuch – und Menschen, die mich sehen.“
Ich weiß nicht, welcher Tag heute ist. Für mich sind es viele Tage – zu viele, um sie zu zählen. Ich wandere. Ich suche. Ich überlebe.
Aber heute war etwas anders.
Als die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand, roch ich etwas – es roch nicht nur nach Essen, sondern nach Ruhe. Ich schlich mich auf eine Terrasse. Da waren Menschen. Ich setzte mich einfach hin. Kein Bellen. Kein Bitten. Nur stilles Hoffen.
Sie sahen mich. Ich spürte es. Nicht wie die anderen. Nicht dieses „Geh weg“-Sehen. Es war ein Sehen mit Weichheit im Blick. Vielleicht Mitleid. Vielleicht mehr.
Ich blieb einfach sitzen.
Vielleicht war das der Anfang von etwas Neuem.
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