12. Mai 2025 Der Tag an dem ich bleiben durfte
12. Mai 2025 – Der Tag, an dem ich bleiben durfte
Heute ging Andrea mit mir sehr früh los. es war noch niemand in den Bergen – und ich durfte frei laufen.
Heute ist Joël's Geburtstag. Ich wusste nicht, was ein Geburtstag ist, aber ich habe gespürt, dass es ein besonderer Tag ist. Alle waren fröhlich. Gemeinsam frühstückten wir im Hotel – Anja hatte alles so liebevoll vorbereitet. Es war warm, sonnig. Wir verbrachten den ganzen Tag draußen. Wir assen, tranken und machten Musik bis spät in den Abend. Es kamen immer wieder neue Menschen dazu – und ich war immer dabei.
Aber etwas lag in der Luft. Etwas Wichtiges. Ich spürte, wie Joël und Andrea mich immer wieder ansahen. Ihre Stimmen waren weich, manchmal nachdenklich. Ich hörte sie über mich sprechen. Über meine Vergangenheit. Über meine Zukunft.
Sie sagten, ich sei neun Monate alt, etwas größer als gewünscht – und nicht mehr das winzige Hundebaby, das sie irgendwann aus dem Tierheim holen wollten.
Aber ich bin ich.
Ich belle kaum, mag Hunde, Katzen und Kinder, bin nicht aggressiv. Ich liebe Menschen – manchmal so sehr, dass ich hochspringe, besonders wenn ich glaube, es gibt Futter. Das Zurückrufen muss ich noch lernen. Aber ich bemühe mich. Jeden Tag.
Und dann fiel der Satz. Der, der alles veränderte:
„Sie hat sich uns ausgesucht – wir wussten es nur noch nicht.“
Und trotzdem war da ein großes ABER.
Sie haben noch kein eigenes Haus. Der Hauskauf verzögert sich – und noch wohnen wir zur Miete. Sie hatten Bedenken: Was, wenn ich die anderen Urlauber störe?
Aber bis jetzt war es wunderbar – liebe Nachbarn wie Karin und Barbara haben mich sofort ins Herz geschlossen. Auch sie sagen: Ich bin ein guter Hund.
Sie haben noch kein eigenes Haus. Der Hauskauf verzögert sich – und noch wohnen wir zur Miete. Sie hatten Bedenken: Was, wenn ich die anderen Urlauber störe?
Aber bis jetzt war es wunderbar – liebe Nachbarn wie Karin und Barbara haben mich sofort ins Herz geschlossen. Auch sie sagen: Ich bin ein guter Hund.
Heute, an Joël's Geburtstag, haben sie es laut gesagt:
Ich darf bleiben.
Und noch etwas passierte. Mein Name, Κανέλα, ist schön – aber lang. Anja hatte eine Idee: Ella.
Kurz. Klar. Und ein bisschen wie das Leben, das jetzt vor mir liegt.
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