10. Mai Mein erstes Markt-Abenteuer
An diesem Morgen nach meinem Futter und Tablette ging es früh in die Berge. Ich durfte wieder frei laufen – die Luft roch nach Freiheit.
Zurück auf der Terrasse roch es nach Kaffee, Brot und Lachen. Joël und Andrea frühstückten – und sie waren nicht allein. Zwei Stimmen, zwei Gerüche die ich schon kenne. Josette und Jean-Claude.
Sie wohnen im Nachbarhaus und ich mochte sie sofort. Ihre Stimmen waren freundlich, ihre Blicke weich. Ich legte mich einfach dazu. Ich war willkommen.
Dann ging’s los – wieder ins Auto. Dieses war größer, hinten war mehr Platz. Ich legte mich hin, ganz ruhig. Ich wusste ja: Ich gehöre dazu.
Wir fuhren zum Bauernmarkt. So viele Gerüche! So viele Stimmen, Menschen, Füße, Käse, Brot, Kräuter… Ich blieb ganz nah bei meinen Menschen.
Und dann, mitten zwischen all dem Trubel, bekam ich etwas ganz Besonderes:
Ein richtiges Halsband. Und meine erste eigene Leine.
Nicht, weil ich weglaufen will– sondern weil ich bleiben soll.
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